Liebeskummer. Trennungsschmerz. Am Anfang scheint er unendlich. Aber muss das so sein? In allen Medien (Büchern, Filmen) und in vielen Gesprächen geht Trennung immer mit großen Gefühlen einher. Und diese wollen uns etwas erzählen – über uns. Also über dich und deine Beziehungsgestaltung. Sinnvoll, genau da einmal hinzuschauen.
Ganz tief in deinem Herzen …
gibt es keinen Schmerz. Denn dort findet Heilung statt.
Warum fühlen wir ihn dann: den Liebeskummer?
Vielleicht kennst du diese Gedanken …
Ich habe doch so viel gemacht.
Ich habe doch alles versucht.
Ich wollte doch unbedingt, dass es funktioniert.
Ich habe mich für die Beziehung aufgegeben …
Ich habe alles für ihn / sie getan, und nun das …
Ach hätte ich doch nur …
Ach hätte ich doch nur nicht …
Trennungsschmerz.
Ich brauche ihn / sie doch.
Ohne ihn / sie bin ich nicht ganz.
Ich kann nicht leben ohne ihn / sie.
Es tut so weh …
Liebeskummer.
STOPP.
Fang nochmal neu an.
Für dich. Denn der Trennungsschmerz und der Liebeskummer, den du fühlst, der erzählt dir ganz viel über dich selbst. Nein, nicht dass du nicht klug genug warst, um ihn oder sie zu halten oder gar dass du nicht wertvoll genug seiest, um gesehen und geliebt zu werden. Nein. Dein Trennungsschmerz und dein Liebeskummer erzählen dir ganz viel darüber, wie du Beziehungen siehst und lebst und woran du glaubst. Und: woran du noch glauben lernen kannst.
Die Liebe, nach der wir so hungrig im Außen suchen, finden wir in unserem eigenen Herzen.
Das kannst auch du und du wirst es, wenn du daran glaubst. Das hat uns noch oftmals niemand beigebracht.
Diese Lektion musste oder besser DURFTE ich selbst lernen. Ich erzähle dir heute ein bisschen davon.
Lange Zeit dachte ich, ich sei nicht beziehungsfähig.
Nicht liebenswert.
Nicht wertvoll.
Ich flüchtete mich in kurze Beziehungen und ließ niemanden richtig an mich heran.
Damit brach ich mir immer und immer wieder selbst das Herz.
Und dann fand ich eine Beziehung, in der ich länger bleiben wollte. Irgendwie gab er mir ein Gefühl von Sicherheit. Aber Liebe war das nicht und eigentlich wusste ich, dass ich noch nicht angekommen war. Aber ich wollte so unbedingt eine Beziehung … ich wollte so sehr das Gefühl von Liebe. Es kam jedoch anders. Mit der Zeit ordnete ich meine Bedürfnisse und Sehnsüchte unter. Zu sehr hatte ich mich in das Familiengefüge meines Partners eingefügt und seine Wünsche zu meinen gemacht. Und dabei ein ganzes Stück von mir selbst verloren. Da war nur noch wenig Freude. Da war viel Funktionieren – etwas, das ich aus den elterlichen und großelterlichen Beziehungsvorbildern nur zu gut kannte. Ich hatte gelernt, dass Beziehung Arbeit und Schmerz sei und ich war so gewillt, die Beziehung am Leben zu halten. Was hab ich mich innerlich verausgabt – aber nicht, weil ich es aus tiefstem Herzen wollte, sondern eher, weil ich beweisen wollte, dass ich das schaffe. Dass ich das aushalte. Dass es schon irgendwann besser wird.
Das ist jetzt viele, viele Jahre her und heute lebe ich … Liebe. Eine zu mir selbst und eine Liebe, die ich immer wieder fühle, wenn ich an meinen Partner denke und mit ihm zusammen bin. Eine Beziehung, in der ich Raum habe für mich und er für sich. Eine Beziehung, in der wir tatsächlich schon sehr viel gestemmt haben, gemeinsam, weil wir wussten, dass wir es gemeinsam schaffen und auch wollen. Und das macht einen ganz großen Unterschied. Wir wollen, weil wir miteinander ein gutes Leben gestalten möchten. Und ganz tief verbunden sind.
Seit Anbeginn meiner Arbeit als Therapeutin begleite ich Beziehungsthemen. Ich bin anschlussfähig und kenne den Schmerz. Ich kenne aber auch mögliche Heilungswege und die kannst auch du lernen. Zum Beispiel hier bei ‚Hallo Neuanfang‚.
Beginne zu verstehen, was mit dir in deiner vergangenen Beziehung passiert ist. Entscheide dich dafür zu lernen statt zu leiden. Für dich. Für dein Herz. Für dein wunderbares Leben und das einzigartige Wesen, das du bist. Gib dich niemals auf im Liebeskummer, sondern lerne es als das kennen, was es ist: deine vom Leben geschenkte Erfahrung, aus der du ganz viel für dich lernen kannst.
Was – ich soll aus meinem Liebeskummer etwas lernen?
Ja und jetzt fall nicht gleich wieder rein in die Emotion und in dein Leiden. Halte einen Moment inne und lies.
Dein eigenes, in dir angelegtes Beziehungsmuster hat dich dorthin geführt, wo du gerade bist. Das ist eine manchmal sehr schmerzhafte Erkenntnis, aber eine mit riesigem Heilungspotenzial in deinem Herzen. Denn dein unterbewusstes Muster hat dazu geführt, dass du dir eine:n Partner:in gesucht hast, mit der du eine große Wachstumschance bekommst. Zu dir selbst.
So dass du nicht mehr alles gibst, damit er/sie bleibt.
So dass du nicht mehr an etwas festhälst, was dir eigentlich gar nicht gut tut.
So dass du dich nicht mehr aufgibst, sondern deine gesunden Grenzen wahrst.
So dass du wirklich lernst, dass du bereits vollkommen liebenswert bist ohne zu Leisten.
Aber das kannst du vielleicht gerade noch nicht so richtig annehmen. Das ist ok und das kann sich entwickeln, wenn du das willst. Wenn du deiner Seele Gehör schenkst.
Fragst du dich, was du jetzt für dich tun kannst, wenn du im Trennungsschmerz steckst?
Vertraue deiner inneren Weisheit. Höre deinem leidenden Ego zu. Einmal. Zweimal. Und vielleicht ein drittes Mal. Und dann sag: es reicht. Und geh ein bisschen tiefer in dich. Welche Wahrheit schenkt dir deine Seele, deine innere weise Seele?
Vielleicht erzählt sie dir, dass es gut ist, wie es ist. Ohne sie / ihn.
Vielleicht begrüßt sie dich und freut sich, dass du endlich wieder dir zuhörst.
Ganz sicher begleitet sie dich dabei, deiner eigenen Wahrheit ins Auge zu schauen: dahin, wo du dich selbst manipulierst, klein hälst, antreibst, von dir selbst getrennt hast.
Halte das aus. Du kannst das. Halte diese Wahrheit aus. Schieb sie nicht deinem:r Ex zu. Bleib bei dir.
Wenn du deine Beziehungsmuster erkennst und zu deinem Wohle auflöst, dann wirst du auch aus den ungesunden Beziehungsspiralen aussteigen. Wie ein solcher ‚Neuanfang‚ für dich gelingen kann – kannst du gerne gemeinsam mit mir und anderen Mutigen hier lernen.
Heile dein Herz von altem Beziehungsschmerz und komme endlich bei dir an.
Dann fängt ein viel bewussteres Leben an!
Von Herzen,
Evelyn
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